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Arbeitsmarkt für Internetexperten boomt: Unternehmen beklagen Mangel an Fachkräften

Thorsten Schneider

13.04.2011 14:04 von Thorsten Schneider

Der Europäische Webmasterverband Webmasters Europe e.V. (WE) hat heute das Ergebnis seiner aktuellen Analyse des Arbeitsmarktes für Internetexperten vorgestellt. Die Zahl der Stellenangebote für Internetexperten hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Viele IT-Unternehmen beklagen Mangel an qualifizierten Bewerbern.

Webmasters Europe hat in seiner aktuellen Arbeitsmarktanalyse die Stellenangebote für Internetexperten der Fachgebiete Web Business Management, Online Marketing, Webdesign, Web-Programmierung und Web-Administration in 32 führenden Online-Jobbörsen untersucht.

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der offenen Stellen im Mittel nahezu verdoppelt. Besonders häufig werden Webmaster und Webentwickler gesucht. Für diese Berufsbezeichnungen stieg die Zahl der Stellenangebote um mehr als 200%.

Ebenfalls stark nachgefragt werden Webdesigner, Online Marketing Manager und Linux-Administratoren. Die Zahl der offenen Stellen für diese Berufsgruppen hat sich gegenüber der Vorjahres-Analyse jeweils mehr als verdoppelt.

Webmasters Europe hat aber nicht nur die Zahl der Stellenangebote untersucht, sondern die Stellenanzeigen auch inhaltlich ausgewertet und die verwendeten Berufsbezeichnungen und geforderten Kompetenzen analysiert.

Als neues Berufsbild setzt sich aktuell der Begriff Social Media Manager durch. Dieser beschreibt einen Experten für Marketing in sozialen Netzwerken im Internet.

Die Auswertung aktueller Arbeitsmarktberichte und Analysen ergab, dass die Mehrheit der IT-Unternehmen bereits über einen akuten Mangel an qualifizierten Bewerbern klagt.

Eine aktuelle Umfrage unter den von Webmasters Europe autorisierten IT-Bildungsinstituten ergab zudem, dass das Volumen an geförderten Weiterbildungsmaßnahmen seit Monaten stark rückläufig ist.

 „Die starke Nachfrage nach Internetexperten aller Fachrichtungen führt zu einem sich akut verschärfenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte“, kommentiert Verbandspräsident Dr. Thorsten Schneider das Ergebnis der aktuellen Analyse. „Dass bei der Weiterbildung aktuell offensichtlich auch noch so stark gespart wird, wird die Situation weiter verschärfen. Unternehmen müssen davon ausgehen, dass sie in naher Zukunft große Anstrengungen unternehmen und viel Geld investieren müssen, um qualifizierte Bewerber zu finden, und dass viele Stellen nicht besetzt werden können“, so Dr. Schneider weiter.

Um der drohenden Ausweitung des Fachkräftemangels wenigstens teilweise entgegenzuwirken, fordert Webmasters Europe eine deutlich stärkere Förderung der beruflichen Weiterbildung für Bildungsangebote, die auf eine Tätigkeit in der Online-Branche vorbereiten.

Die vollständige Arbeitsmarktanalyse mit allen Detailangaben steht auf dem Webportal des Verbandes unter http://de.webmasters-europe.org/we/arbeitsmarktanalysen  zum Download bereit.

Kategorien: Infos aus dem Verband

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