Zeigen, was man kann: WE-Diploma-Abschlüsse
09.01.2013 17:01 von Monika Beck
Neue Praxis-Bausteine für die WE-Ausbildungen: Zu den WE-Ausbildungen gibt es jetzt auch Projektmodule. Damit können unsere Absolventen jetzt auch praktische Fertigkeiten nachweisen. Anhand einer exakten Projektbeschreibung erstellen die Teilnehmer eine komplette eigene Website, von der Konzeption über die Layouts bis zur Programmierung bzw. Multimedia-Inhalten.
Wir schließen damit eine Lücke in unserem Ausbildungskonzept und geben unseren Absolventen am Ende der Ausbildung ein aussagekräftiges Referenzprojekt mit auf den Weg!
Was braucht man für einen WE-Diploma-Abschluss?
Jeweils 4-6 WE-Zertifikate plus ein Abschluss-Projektmodul ergeben die verschiedenen Diploma-Abschlüsse. Hier finden Sie eine Übersicht über die Diploma-Abschlüsse
Wer bietet die Projektmodule an?
Eine Reihe von Trainingszentren ist gerade dabei, die Diploma-Projektmodule mit in ihre Ausbildungsgänge zu integrieren - Interessenten sollten beim Trainingszentrum ihres Vertrauens nachfragen.
Außerdem werden die Abschlussmodule auch im Fernstudium angeboten (http://www.webmasters-fernakademie.de/fernlehrgaenge). Sie können in dieser Form auch von der Agentur für Arbeit gefördert werden.
Kategorien: Infos aus dem Verband
Kommentare
EG
Hallo,
ich bin seit Oktober 2012 in der Weiterbildung für WebDesign 1 und 2.
Ich habe ca. 19 Jahre als Designer gearbeitet und komme aus der "sehr praktisch orientierten Arbeitswelt". Meine Erwartungen für die Weiterbildung waren und sind sehr hoch, da ich hiermit meinen Arbeistsschwerpunkt erweitern möchte. Nebenbei arbeite ich als Dozent an verschiedenen Instituten, Universitäten und Fachhoschulen.
Leider muss ich feststellen, dass die Skripte und teilweise die Vorbereitung und Qualifizierung der Dozenten falsche bzw. veraltete Informationen mitteilen.
Bausteine, die in Modulen eingebaut sind, sind meiner Meinung nach in falscher Reihenfolge oder sehr verkurzt dargestellt. Beispielsweise: Designprozeß, Audition, Flash (dieses Programm wird z.B. von Adobe nicht weiter entwickelt, da Adobe-Edge das neue Tool für Webdesigner in sehr naher Zukunft unabdingbar sein wird!. Dieses Tool wird nicht berücksichtig für die Weiterbildung), Online-Recht, JavaScript, Online-Management, Photoshop.
Des Weiterem sind die Skripte so theoretisch aufgebaut, dass wichtige Aspekte für die praktische Umsetzung in Agenturen und Unternehmen nicht realistisch bedacht sind. Erklärungen und Beschreibungen sind sehr theoretisch und für viele Teilbnehmer misverständlich festgehalten.
Ich würde mir sehr wünschen die Skripte so zu konzipieren und aufzubauen, dass Praxis (Arbeitswelt) und Theorie so weit es geht ausgewogen zusammengestellt wird. Vor Allem diese Module zu aktualisieren!
Viele Grüße
EG
fast 12 Jahren
Monika Beck
Hallo EG,
danke erstmal für die Rückmeldung. Ich gehe die Punkte mal getrennt an.
Zum Punkt „Reihenfolge und fehlende Inhalte“:
In den Modulen Web Design 1 und 2 fehlen jede Menge Inhalte. Sie sind ja auch nur ein Ausschnitt aus unserem Ausbildungsprogramm. Sie setzen z.B. Kenntnisse aus dem Modul Online Marketing Management voraus, das sowohl Internet-Grundlagenwissen als auch Recht, Projektmanagement u. dgl. beinhaltet.
Der Sinn des modularen Konzeptes ist ja gerade, dass sich jeder – je nach Vorkenntnissen – seinen individuellen "Studienplan" zusammenstellen kann.
Das Kernproblem ist da oft, dass immer weniger Zeit für Weiterbildungen zugestanden wird. Darauf haben wir aber natürlich keinerlei Einfluss.
Zur fehlenden Praxisnähe:
Bisher bekommen unsere Lernhefte viel Lob - und zwar gerade wegen ihrer Praxisnähe und Aktualität. Wer selber unterrichtet, weiß aber, dass man immer – zu jedem Lehrbuch, egal in welchem Bereich – vertiefende Übungen anbieten muss, je nach Gruppe und Lernsituation. Wir bieten Zusatzmaterial an, jetzt die Projektmodule - also wir denken, dass wir da auf dem richtigen Weg sind, genau diesen Punkt stärker zu entwickeln.
Zum Thema Adobe:
Die Flash-Technologie wurde von Adobe keineswegs eingestellt, sondern lediglich Flash Catalyst (eine App für Designer) und die Flash-Unterstützung für Mobilgeräte. In vielen Bereichen (wie z.B. Spieleentwicklung) hat Flash nach wie vor einen hohen Marktanteil. Man muss sich nur von den alten Gewohnheiten ("Alles, was sich bewegt, mach ich mit Flash") etwas lösen.
Ob Adobe Edge in naher Zukunft wirklich so unabdingbar sein wird, bleibt abzuwarten. Man kann die Konzepte von Flash nicht so ohne weiteres auf HTML/CSS/JavaScript übertragen, und hier setzen wir eher auf Handarbeit im Editor als auf ein hübsches Interface von Adobe, das Quelltext automatisch generiert.
fast 12 Jahren
Matthias Wilkens
Bezüglich Flash kann ich mich EG anschließen. Bis auf wenige Ausnahmen sehe ich keinen Grund mehr, Flash zu verwenden. Animationen kann man heute auch sehr gut mit CSS lösen. Also theoretisch sogar ohne JS. Auch das Thema Responsive Webdesign ist in der heutigen Zeit sehr wichtig und wird leider nicht behandelt. Für den Kurs Webdesigner hätte ich auch Dinge wie Typografie und Gestaltung erhofft. Denn auf diese Themen wurde nicht eingegangen.
Grundsätzlich finde ich aber schon das die Qualität sehr gut ist. Die Lernhefte finde ich verständlich geschrieben (zumindest die meisten) und man kann eine Menge lernen. Mir gefällt es auch das die Aufgaben sehr praktisch orientiert sind. Also statt stumpfe Aufgabenzettel zu lösen, programmiert man kleine Projekte etc. Bislang habe ich noch keinen besseren Anbieter für Weiterbildungen im Internetbereich gefunden.
über 11 Jahren
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